Der Einsatz eines Schlüsseldienstes ist natürlich mit gewissen Kosten verbunden. Denn ein Monteur muss die Anfahrt auf sich nehmen und zu Ihnen kommen, um die Tür zu öffnen. Insbesondere im Rahmen eines Notdienstes können die Zuschläge den Einsatz noch ein wenig teurer machen. Deshalb fragen Sie sich vermutlich, ob Ihre Hausratsversicherung oder eine andere Versicherung für den Einsatz des Schlüsseldienstes aufkommt. Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da es auf Ihre individuelle Police und den konkreten Sachverhalt ankommt. Der folgende Artikel soll Ihnen aber eine erste Orientierung bieten, damit Sie sich selbst Gedanken zu Ihrem Fall machen können.
Welche Versicherung kommt in Betracht?
Grundsätzlich kommen zwei verschiedene Versicherungen in Betracht, um die Kosten für Ihren Schlüsseldienst zu ersetzen. So kann es passieren, dass die Haftpflichtversicherung für den Schaden aufkommt. Das gilt aber nur dann, wenn Sie den Schlüssel für eine fremde Wohnung verloren oder beschädigt haben. Das sind eher seltene Fälle. Trotzdem kann es durchaus sinnvoll zu sein, die Haftpflichtversicherung zu kontaktieren, wenn eine dritte Person geschädigt wurde.
Deutlich häufiger ist aber die Hausratsversicherung in der Pflicht. Diese kommt in vielen Fällen für die Kosten auf. Beachten Sie aber, dass in einer normalen Police nur selten die Rechnung für einen Schlüsseldienst bezahlt wird. Oft müssen Sie einen Premiumtarif bei Ihrer Hausratsversicherung abschließen, damit die Kosten für einen Schlüsseldienst erstattet werden.
Wie bekommen Sie das Geld für den Schlüsseldienst von der Hausratsversicherung?
Der richtige Umgang mit Versicherern ist nicht immer einfach. Bevor Sie einen Schlüsseldienst beauftragen, sollten Sie deshalb den direkten Kontakt mit Ihrer Versicherung suchen. Oft gibt es eine Notfallnummer, unter der Sie sofort Hilfe bekommen. Vermutlich kennen Sie die Bedingungen Ihrer Police nicht im Detail. Um die Kosten tatsächlich erstattet zu bekommen, müssen Sie sich an den von der Versicherung vorgegebenen Ablauf halten.
Melden Sie sich deshalb bei Ihrem Ansprechpartner, bevor Sie einen Schlüsseldienst beauftragen. Manchmal arbeitet Ihre Versicherung mit festen Schlüsseldiensten zusammen. Diese werden dann direkt von Ihrem Versicherer beauftragt. Sie müssen danach nur noch abwarten, bis dieser bei Ihnen eintrifft. Sehr oft kommt es aber auch vor, dass die Versicherung Ihnen eine Freigabe erteilt und Sie sich selbst um einen Schlüsseldienst kümmern können. Dann sollten Sie einen lokalen Anbieter aus der Umgebung beauftragen. So wird Ihnen sehr schnell geholfen. Die Rechnung müssen Sie erst einmal selbst bezahlen. Nachdem Sie diese bei der Versicherung eingereicht haben, werden Sie Ihr Geld relativ schnell erhalten. Damit das reibungslos klappt, sollten Sie die Rechnung vor Ort genau prüfen. Die Mehrwertsteuer sollte ausgewiesen sein. Darüber hinaus muss ein Datum und idealerweise auch die genaue Einsatzzeit auf der Rechnung ersichtlich sein. Eine detaillierte Aufstellung der einzelnen Positionen erleichtert es Ihrer Versicherung, die Kosten nachzuvollziehen. So bekommen Sie Ihr Geld deutlich schneller, da die zu erstattende Summe plausibel ist. Weisen Sie den von Ihnen beauftragten Schlüsseldienst rechtzeitig darauf hin, dass Sie eine Rechnung für Ihre Versicherung benötigen. Damit gehen Sie auf Nummer sicher, dass die Rechnung tatsächlich alle Anforderungen Ihres Versicherers erfüllt. Falls ein wichtiger Punkt fehlt, sollten Sie dies direkt vor Ort bemängeln.
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